Frauen entwickeln weibliche Strategien gegen Extremismus und Terrorismus: Sie organisieren Versöhnungsgespräche, an den Konfliktherden dieser Welt trainieren sie einander und bilden Netzwerke, um als Antiterror-Frühwarnsysteme in den Familien zu fungieren.
Quelle: oe1.orf.at/programm 7.6.2010
Radio-Sendung
Aufgrund von enorm hohen Gerichtskosten hat sich Mediation in den USA im Wirtschaftsbereich bereits als Alternative zu langwierigen und teuren Prozessen etabliert. In Scheidungsverfahren können die Interessen von Kindern besser gewahrt werden, wenn keiner der Elternteile nach der Trennung das Gefühl hat, als Verlierer ausgestiegen zu sein.
Aber auch Nachbarschaftskonflikte und Umweltverfahren lassen sich mit Hilfe zur Selbsthilfe befriedigender lösen als durch Klage und Gegenklage. (Konsensbildung muss nicht an Behörden oder Politik delegiert werden, sondern kann auch in der eigenen Hand bleiben.)
In den letzten Jahren ist die Professionalisierung der Dienstleistung Mediation vorangeschritten, die EU hat bereits eine Richtlinie zur aktiven Förderung von Mediation in Zivil- und Handelssachen veröffentlicht.
Quelle: oe1.orf.at/programm 7.6.2010
Radio-Sendung
Das Wesen eines Kindes im Körper eines Erwachsenen kennzeichnet die Lebensphase der Pubertät. Am Beginn des Erwachsenseins wissen sie nicht, ob sie noch Mädchen oder schon Frau sind, ob sie als Knabe oder Mann angesprochen werden wollen. Ihre Unsicherheit überspielen sie mit forschem Auftreten oder abweisenden Gesten. Sexuell voll entwickelt, werden sie emotional von ihren Gefühlen überschwemmt. In ihrer Fantasie erobern sie neue Welten und den heiß begehrten Liebespartner. Und nur langsam lernen sie der Fülle an Neuem, Verwirrendem und Verlockendem einen Platz in ihrem Leben zu geben.
Die jungen Menschen am Beginn der Adoleszenz sind für sich und ihre Umwelt eine Herausforderung. Sie lösen sich aus der Obhut des Elternhauses und wählen die Peergroup zur neuen Familie. Sie hinterfragen, sie diskutieren, kritisieren und bewerten neu. Es ist eine Zeit des Umbruchs und des Aufbruchs und eine der kreativsten Phasen im Leben eines Menschen.
Gestaltung: Margarethe Engelhardt-Krajanek
Weiterführende Literatur und Links finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: oe1.orf.at/programm 17.5. 2010
Jugendliche Radio-Sendung
Gast: Sudabeh Mortezai. Moderation: Rainer Rosenberg. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79
Angst und Unverständnis prägen - wenn man neuesten Umfragen glauben darf - das Verhältnis der Österreicherinnen und Österreicher zum Islam. Die österreichisch-iranische Filmemacherin Sudabeh Mortezai greift mit ihrem neuen Dokumentarfilm "Im Bazar der Geschlechter" das Thema Sexualität und Religion auf, das ja für den Islam genauso wie für die Katholische Kirche höchst problematisch scheint.
Rainer Rosenberg spricht mit Sudabeh Mortezai über Politik, Sexualität, Heuchelei und zivilen Ungehorsam im Iran und anderswo.
Quelle: oe1.orf.at/programm 14.4. 2010
Radio-Sendung
Der Psychologe Philip Streit erläutert im Studiogespräch mit Wolfgang Ritschl, was unsere Kinder aggressiv macht (Buch: Ueberreuter Verlag).
Quelle: oe1.orf.at/programm 8.4. 2010
Radio-Sendung
Wenn sich der Held einer US-amerikanischen Krimiserie auf sein Recht zur Notwehr beruft und vor Gericht freigesprochen wird, könnte er in Österreich im gleichen Fall zur Verantwortung gezogen werden. Denn Rechte, seien sie öffentlich, privat oder strafrechtlich, sind national unterschiedlich definiert.
Unser Rechtsverständnis und unser Rechtsempfinden aber sind subjektiv. Wir handeln aus Erfahrungen und lassen uns von Vorbildern leiten. Verändern die Medien unser Rechtsverständnis? Gesetze regulieren das Zusammenleben. Sie definieren die Rechte und Pflichten des Individuums in der Gemeinschaft. Sie ordnen und kontrollieren die Herrschaftsverhältnisse und dienen dem Einzelnen als Schutz.
Trotz sozialer und ökonomischer Unterschiede geben die Gesetze Sicherheiten und ermöglichen der Bürgerin und dem Bürger, ihr Leben zu planen. Sie garantieren damit Gerechtigkeit im Sinne des Gesetzes.
Die ökonomischen und politischen Krisen der vergangenen Monate haben jedoch das Rechtsempfinden verändert. Die hohen Bonuszahlungen an Bankmanager zum Beispiel werden von vielen als Unrecht angesehen. Das Vertrauen in den Rechtsstaat schwindet. Was sind die gesellschaftspolitischen Konsequenzen?
Fachliteratur zum Thema finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: oe1.orf.at/programm 22.3. 2010
Radio-Sendung
Von Platon bis Kant war Freundschaft eine philosophische Tugend. Hegel betrachtete sie als jugendliche Erfahrung, und heute währt sie oft länger als die Liebe. Liebe wird als Basis für die Kleinfamilie angestrebt. Es war das Ideal in den 1950er und 1960er Jahren.
Heute sind Liebe und Kleinfamilie wieder ständigem Wandel unterworfen, wenngleich der Wunsch nach Dauer besteht. Freundschaften scheinen diesem Anspruch eher gerecht zu werden. Sie finden sich - lebenslang - in der Welt der Literatur, Wissenschaft und Kunst. Denn Freundschaft meint "Freiwilligkeit, Gleichberechtigung und Dauerhaftigkeit" und das soll auch nach einer Liebesbeziehung möglich sein. Doch, so der Psychotherapeut Peter Schellenbaum, ist es illusorisch, dies gleich nach dem Verlust der Liebesgemeinschaft zu erwarten, denn Liebe ist sexualisiert, und das Begehren steht einer tiefen Freundschaft oftmals im Wege.
Wann also werden aus alten Liebenden neue Freunde, und welchen Stellenwert hat Freundschaft im 3. Jahrtausend? Historikerinnen und Historiker vergleichen gestern und heute, Psychotherapeut/innen analysieren und Soziolog/innen kommentieren.
Quelle: http://oe1.orf.at/programm, 23.12.2009
Radio-Sendung
Sendetermin:
Samstag, 29. März 2008
Ö1 09:05 Uhr
Einen Löwenschweif wünschte sich der junge Watzlawick zu Beginn seiner Karriere. Den Löwenschweif wollte er über seinen Arm drapieren als Symbol für Kraft und Persönlichkeit, garniert mit Humor. An dieses Bild von den Anfängen des großen österreichischen Psychotherapeuten und Autors erinnert sich Watzlawicks Familie sehr deutlich. Paul Watzlawicks Großnichte, Andrea Köhler-Ludescher, dokumentiert gemeinsam mit Christina Höfferer den Lebensweg des Therapeuten ausgehend von seinen Wurzeln in Villach, Kärnten.
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