Zwei neue Leitfäden helfen, die Themen Burnout und Mobbing in Unternehmen anzugehen. Erarbeitet wurden die Publikationen vom IBG, Institut für humanökologische Unternehmensführung, maßgeblich finanziert wurden diese vom Fonds Gesundes Österreich, dessen Leiter Mag. Christoph Hörhan betont: "Die Leitfäden helfen, frühzeitig entsprechende Warnsignale wahrzunehmen, und geben Tipps, mit welchen Instrumenten gegengesteuert werden kann. In vielen Fällen könnte der "Notausstieg" Invaliditätspension damit vermieden werden."
Burnout
In nur wenigen Jahren hat sich das Burnout-Syndrom von einer "Managerkrankheit" zu einer Erkrankungsform vieler unterschiedlicher Berufsgruppen entwickelt. Schichtarbeit, Druck, mangelnde Anerkennung oder betriebliche Veränderungen erhöhen die Burnout-Gefahr deutlich. Durch das vom Fonds Gesundes Österreich geförderte Modell der Betrieblichen Gesundheitsförderung gibt es Mittel, dem entgegenzuwirken. Der Leitfaden zur betrieblichen Burnout-Prävention unterstützt Betriebe dabei, die Work Life Balance der Beschäftigten zu fördern. Checklisten helfen betrieblichen Akteur/innen dabei, Anzeichen von Burnout bei sich oder Mitarbeitenden zu erkennen. Für verschiedene Zielgruppen werden spezifische Maßnahmen beschrieben, mit denen dem Burnout-Risiko auf individueller, betrieblicher und unternehmenskultureller Ebene begegnet werden kann.
Mobbing
Mobbing ist Psychoterror und sowohl für die direkt Betroffenen als auch das gesamte Arbeitsumfeld eine massive Belastung mit dramatischen Folgen. Defizite in der Arbeitsorganisation und dem Führungsverhalten können die Ursache von Mobbing sein, sind aber gleichzeitig Ansatzpunkte für präventive Maßnahmen. Wo offen und klar mit Konflikten umgegangen wird, tritt Mobbing seltener auf bzw. wird früher erkannt und gezielt gegengesteuert. Trotz guter Prävention kann es zu Fällen von Mobbing kommen. Unternehmen sollten auf solche Fälle vorbereitet sein, damit die Betroffenen rasch und professionell unterstützt werden. ...
Quelle: ots 10.3. 2010/ Fonds Gesundes Österreich
Info-Material
"Wesentlich dafür, ob in einem Betrieb gemobbt wird oder nicht, ist das Betriebsklima. Supervision und Coaching stärken die soziale Kompetenz von MitarbeiterInnen und Führungskräften und tragen so zur Mobbingprävention entscheidend bei", so Dr. Wolfgang Knopf, Vorsitzender der Österreichischen Vereinigung für Supervision.
12 Millionen Menschen, rund 9 % Prozent aller Beschäftigten in Europa, geben an, an ihrem Arbeitsplatz unter Mobbing zu leiden - die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen. "Mobbingprozesse beeinträchtigen das seelische und körperliche Wohlergehen der Betroffenen maßgeblich. Die Beschwerden reichen von Konzentrationsproblemen bis zu schwerwiegenden Angstproblematiken, Depressionen und Selbstmordgedanken. Bei langanhaltender Mobbing-Dauer kommt es häufig zu psychosomatischen Beschwerden von Kopf- und Magenschmerzen bis hin zu Herz- und Kreislaufproblemen. Die Behandlung so entstandener Krankheitssymptome verursacht jährlich enorme medizinische Kosten", so Mag. DDr. Christa Kolodej, Leiterin des Zentrums für Mobbingberatung und Konfliktlösung am Arbeitsplatz, Wien.
Doch nicht nur die Betroffenen leiden: Unternehmen, in denen es zu Mobbing kommt, müssen mit gravierenden betriebswirtschaftlichen Auswirkungen rechnen. "Der deutsche Gewerkschaftsbund beziffert die Kosten eines durch Mobbing bedingten Fehltages mit 103 bis 410 Euro. Da sind 'indirekte' Kosten, wie sie durch den Leistungsverlust der beteiligten MitarbeiterInnen, die Störung der Arbeitsgemeinschaft und erhöhte Mitarbeiterfluktuation entstehen, noch gar nicht eingerechnet", so Dr. Wolfgang Knopf.
Was ist Mobbing?
Nicht jede Streiterei am Arbeitsplatz ist ein Mobbingfall.
Kennzeichnend für Mobbing sind u.a. folgende Faktoren:
- Die Angriffe, Beleidigungen oder Kränkungen finden gezielt, systematisch und langfristig statt.
- Zwischen Betroffenen und AngreiferIn(nen) kommt es zu einem Machtungleichgewicht
- Betroffene sind nicht mehr in der Lage, sich ohne die Hilfe Dritter zur Wehr zu setzen. ...
Quelle: ots 3.3. 2010/ ÖVS
Info-Material Pressemeldung
Über 1.500 Menschen haben sich bereits in der ersten Woche der AK Steuerspar-Aktion Rat geholt, wie sie im Rahmen der Arbeitnehmerveranlagung Geld zurück bekommen können. Und das zahlt sich aus: Durchschnittlich kann sich jeder Beschäftigte rund 200 Euro zurück holen.
Damit die ArbeitnehmerInnen auch bekommen, was ihnen zusteht, gibt es von Seiten der AK jede Menge Tipps, wie die Arbeitnehmerveranlagung ganz einfach klappt. Broschüren, Musterbriefe und Formulare finden Sie auf der Website der AK: ...
Quelle: ots 24.2. 2010/ AK Wien
Info-Material
In der familientherapeutischen Literatur ist das Thema "Familienunternehmen" deutlich unterrepräsentiert. Dabei bedeutet diese Unternehmensform für die betroffenen Familien eine enorme Herausforderung. Insbesondere die Komplexität der kommunikativen Verbindungen, die beträchtlich steigt, will balanciert werden. Da in dieser Unternehmensform über die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland beschäftigt sind, sind sehr viele Menschen indirekt oder direkt von den Vorgängen in Familienunternehmen betroffen.
Zur detaillierten Inhaltsübersicht und Bestellmöglichkeit führt Sie der nachfolgende Link... ...
Quelle: www.coaching-report.de/news.php?id=682 3.2.2010
Familie Zeitschrift
"Wege zur Kooperation": Wirtschaftsmediation in 21 Fallbeispielen
Wien - "Mediation ist eine tolle Sache und das Buch ist wichtig, weil es die Möglichkeiten der Mediation an konkreten Beispielen festmacht." ORF-Journalist Peter Resetarits, von Berufs wegen mit Konflikten und deren Lösung vor laufender Kamera befasst, brachte die Sache in einer Podiumsdiskussion zum Thema Wirtschaftsmediation auf den Punkt.
Anlass: Die Präsentation des Buches "Wege zur Kooperation", Wirtschaftsmediation bei Wirtschaftstreuhändern in 21 Fallbeispielen, herausgegeben von der Kammer der Wirtschaftstreuhänder.
Mehr als 160 Mediatoren und an der Mediation Interessierte waren der Einladung der Gesellschaft für Wirtschaftsmediation und des International Council for Businessmediation an Conflict Management zur Diskussion gefolgt. Der Präsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Mag. Klaus Hübner, selbst Mediator, unterstrich im Eröffnungsstatement die Notwendigkeit, die Mediation als Möglichkeit zur außergerichtlichen Konfliktlösung populärer zu machen.
"Die Vorteile gegenüber einem Gerichtsverfahren liegen einerseits im geringeren Zeit- und Kostenaufwand, andererseits und das ist oft noch wichtiger, ist die Mediation dazu geeignet, Beziehungen wieder herzustellen. Das gilt für den privaten Bereich, wenn es um Konflikte zwischen Ehepartnern und Scheidungen gehe genauso, wie im Unternehmen, beispielsweise im Zusammenhang mit Nachfolgerregelungen."
"Wege zur Kooperation" Wirtschaftsmediation bei Wirtschaftstreuhändern in 21 Fallbeispielen.
Herausgegeben von Kammer der Wirtschaftstreuhänder
Verlag : MANZ'sche Wien
ISBN : 978-3-214-00543-6
Quelle: ots 29.1. 2010/ Kammer der Wirtschaftstreuhänder
Pressemeldung
Mit 1.1.2010 sind für Selbständige positive Neuerungen bei der Vorschreibung der Sozialversicherungsbeiträge in Kraft getreten
Da die Einkünfte eines Unternehmers im Beitragsjahr noch nicht bekannt sind, sieht das gewerbliche Sozialversicherungsgesetz für Unternehmer zuerst eine vorläufige Beitragsvorschreibung vor. Erst dann, wenn der Steuerbescheid des Beitragsjahres vorliegt, erfolgt die endgültige Beitragsfestsetzung.
Vorläufige Beitragsvorschreibung
Die vorläufige Beitragsgrundlage wird grundsätzlich auf Basis der Beitragsgrundlage des drittvorangegangenen Kalenderjahres gebildet.
Beitragsgrundlage sind die Einkünfte aus Gewerbebetrieb (Einnahmen abzüglich Betriebsausgaben) laut dem jeweiligen Einkommensteuerbescheid zuzüglich der vorgeschriebenen Beiträge zur Kranken- und Pensionsversicherung.
Die vorläufige Beitragsvorschreibung erfolgt allerdings auf Basis der Mindestbeitragsgrundlage
* in den ersten drei Kalenderjahren oder
* in dem Fall, dass im drittvorangegangenen Jahr keine selbständige Erwerbstätigkeit
ausgeübt worden ist.
Neue Möglichkeit der Beitragsherabsetzung
Gerade in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten kommt es vor, dass die Beitragsgrundlage im drittvorangegangenen Kalenderjahr höher war als im Beitragsjahr. Es ist daher vorauszusehen, dass die vorläufige Beitragsgrundlage den tatsächlichen Einkünften des Beitragsjahres nicht entsprechen wird. In diesen Fällen gab es bisher die Möglichkeit, einen Antrag auf Stundung der vorläufigen Beiträge zu stellen.
In Zukunft ist es aber möglich, an Stelle der Stundung einen Antrag auf Herabsetzung der vorläufigen Beitragsgrundlage zu stellen. Die Beiträge werden in diesem Fall auf Basis der glaubhaft gemachten voraussichtlichen Einkünfte des Beitragsjahres festgesetzt.
TIPP!
Der Antrag kann formlos bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft eingebracht werden. Wir empfehlen die Vorlage „Herabsetzung der vorläufigen Beitragsgrundlage wegen Verringerung der Einkünfte“ im Anhang als Upload. ...
Im Rahmen eines neuen Projektes möchte ein Konsortium aus ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit, Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte, dem Klagsverband zur Durchsetzung der Rechte von Diskriminierungsopfern, respACT – austrian business council for sustainable development und der GPA-djp – Gewerkschaft der Privatangestellten – Druck – Journalismus – Papier die Themen Vielfalt und Chancengleichheit in österreichischen Betrieben verankern. Gebündelte Expertise zum Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln wird interessierten UnternehmerInnen zur Verfügung gestellt, um diesen Prozess zu erleichtern.
Wir bieten interessierten UnternehmerInnen im Rahmen eines von der Europäischen Kommission (Progress) teilfinanzierten und von der Gemeinde Wien (MA17) unterstützten Projektes folgende Serviceleistungen an:
* Administration eines themenfokussierten Unternehmensnetzwerks Beratungsgespräche zur Umsetzung von mehr Chancengleichheit im Betrieb
* Seminare zu den rechtlichen Rahmenbedingungen
* Diversitätstrainings
* Maßgeschneiderte Trainings nach Erforderlichkeit im Umsetzungsprozess
* Gemeinsame Erarbeitung eines Leitfadens für den Umgang mit Vielfalt und das Verwirklichen von Chancengleichheit im Betrieb
Möchten Sie in Ihrer Organisation/in Ihrem Unternehmen Chancengleichheit herstellen bzw. verbessern, Strategien zum Umgang mit Diversität erarbeiten bzw. weiterentwickeln. Wenn Sie Interesse an einer Teilnahme am Projekt und an professioneller Unterstützung zur erfolgreichen Umsetzung von Diversitätsmanagement haben, melden Sie sich rasch an, da nur eine kleine Zahl von Unternehmen betreut werden kann.
Weitere Informationen und AnsprechpartnerInnen finden Sie unter folgendem Link... ...
Quelle: ZARA-Newsletter 26.1.2010
Der Aufruf der ARGE DATEN, sich direkt in den parlamentarischen Prozess einzubringen zeigte unglaubliches Echo. Bis 19.1. gaben mehr als 120 Organisationen und Privatpersonen Stellungnahmen zur Vorratsdatenspeicherung ab. Alle Stellungnahmen sind auf der Parlamentsseite http://www.parlament.gv.at/PG/DE/XXIV/ME/ME_00117/pmh.shtml nachzulesen.
Besonders erfreulich, sowohl bei den Privatpersonen, als auch bei den Organisationen gibt es eine Rekordbeteiligung.
Stellungnahme jetzt abgeben!
Es macht weiterhin Sinn eine Stellungnahme abzugeben. Die Diskussion um die Vorratsdatenspeicherung ist noch lange nicht abgeschlossen. Die Stellungnahmen sind formlos an das BMVIT und das Parlament zu richten. Am besten wird sie per eMail eingebracht. Es genügt die Angabe der Geschäftszahl BMVIT-630.333/0001-III/PT2/2009, die entsprechenden Mailadressen sind jd@bmvit.gv.at und begutachtungsverfahren@parlinkom.gv.at . Als Stellungnahme können eigene Argumente gebracht werden, es können Teile der ARGE DATEN - Stellungnahme verwendet werden (http://www.parlament.gv.at/PG/DE/XXIV/ME/ME_00117_03/imfname_177168.pdf) oder es wird auf Stellungnahmen, die man unterstützen möchte verwiesen.[...] ...
Quelle: www.argedaten.at (20.01.2010)
Gesetz Pressemeldung
Informationsbroschüre soll aufklären
Wien - Im Rahmen ihrer aktuellen Präventionskampagne "Gesund durch Vorsorge" präsentierte die Ärztekammer einen weiteren Informationsschwerpunkt, und zwar zum Thema "Spüren. Wahrnehmen. Auf die Psyche achten". Im Mittelpunkt steht dabei die rasche und effiziente Unterstützung der Betroffenen. "Der gesellschaftlichen Stigmatisierung muss ein Ende gesetzt werden", betonte Ärztekammerpräsident Walter Dorner. Denn niemand sei vor einer psychischen Erkrankung gefeit.
Bereits jeder vierte Österreicher ist von Depressionen, Angststörungen und Co. betroffen. Laut Studien erkrankt jeder Fünfte in seinem Leben einmal an einer Depression, aber nur 30 bis 35 Prozent von insgesamt 400.000 Behandlungsbedürftigen würden ärztlich diagnostiziert. Bis 2015 soll laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Depression auf Platz zwei der häufigsten Erkrankungen weltweit vorgerückt sein.
Halbe Million Österreicher leiden an Burnout
Trotz einer zunehmenden Bewusstseinsänderung sowie einer verstärkten Sensibilisierung seien psychische Erkrankungen immer noch ein gesellschaftliches Stigma, so der Ärztekammerpräsident. "Viele psychisch Kranke laufen dazu Gefahr, in finanzielle Notlagen zu geraten und Armut zu erleiden", wies Dorner auf die gesellschaftliche Ausgrenzung der Betroffenen hin.
In etwa eine halbe Million Österreicherinnen und Österreicher sollen zudem von Burnout betroffen sein. "Diese Zahl könnte sich aufgrund der Wirtschaftskrise sogar noch erhöhen", warnt der Ärztekammerpräsident. Aus diesem Grund habe sich die Ärztekammer zu der Informationskampagne entschlossen. "Für die meisten nimmt die berufliche Tätigkeit einen wichtigen Stellenwert im Leben ein. Dennoch gilt für uns alle: Arbeit darf uns nicht krank machen", so Dorner.
Stress als zweitgrößtes berufsbedingtes Gesundheitsproblem
"Seelische Gesundheit ist die Voraussetzung dafür, dass die Anforderungen und die Flexibilität, die vom Markt ...
Quelle: ots 13.1.2010/ Ärztekammer für Wien
Pressemeldung
Salzburg - Der österreichische Verein Help4You bietet mit seiner Aktion "Rettungsinsel" hilfebedürftigen Kindern die Möglichkeit, in Notsituationen Zuflucht bei Partnerunternehmen und öffentlichen Einrichtungen zu finden und von dort Hilfe zu erhalten.
Der Salzburger Telefonanbieter MyPhone GmbH ist eines dieser Partnerunternehmen und bietet hilfebedürftigen Kindern Zuflucht in den Büroräumen in der Alpenstraße. Dort bekommen Kinder in Not erste Hilfe, zum Beispiel in Form einer nach außen Schutz bietenden Tür, Beruhigung, Trost, oder auch einem dringenden Anruf. Die Kinder werden dann in Kürze von Help4You-Profis abgeholt und bei Bedarf weiter betreut. Jedes Partnerunternehmen erhält am Eingang einen "Rettungsinsel"-Aufkleber, damit Kinder in Not sofort auf einen Blick erkennen, dass sie beispielsweise bei der MyPhone GmbH Hilfe erhalten.
Insgesamt gibt es mittlerweile schon über 1.300 Partnerunternehmen in Österreich, die bei der Aktion "Rettungsinsel" teilnehmen und die als Sonderaktion von der MyPhone GmbH noch zusätzlich mit einem speziellen Telefontarif versorgt werden. Mit diesem Tarif, der von MyPhone für einen guten Zweck zur Verfügung gestellt wird, erhalten die Partnerunternehmen der "Rettungsinsel" monatlich 50 Freiminuten, mit denen sie kostenlos dringende Telefonate führen können. ...
Quelle: ots 7.1. 2010/ MyPhone GmbH
Pressemeldung