Unter dem prominenten Ehrenschutz von Persönlichkeiten wie Wolfgang Petritsch, Konrad Paul Liessmann, Jean Ziegler, Paul Freedman, Terezija Stoisits u.a. hat der Kulturverein SCHIKANEDER in Zusammenarbeit mit DELTA CULTURA AUSTRIA das Menschenrechts-Filmfestival this human world ins Leben gerufen, das von 2. bis 12. Dezember 2008 stattfindet und zukünftig jährlich durchgeführt werden soll.
this human world – ein Filmfestival, um die weltweite Durchsetzung der Idee der Menschenrechte zu fördern und zu unterstützen.
FILMPROGRAMM
Das Filmprogramm 2008 bietet einen Querschnitt preisgekrönter bzw. aktueller Menschenrechts-Filme der internationalen Festivalszene sowie österreichischer Filme zum Thema. Die Filme werden im Schikaneder, Topkino und im Filmcasino präsentiert.
Anhand verschiedener Schwerpunktthemen (Menschenwürde, Migration, Kinderrechte, Frauenrechte, Arbeitsrecht, Minderheiten u.a.) werden in diesem Jahr unterschiedliche Sichtweisen und Interpretationen, Missachtungen aber auch Umsetzungen der Menschenrechte beleuchtet.
Der Länderschwerpunkt AFRIKA zeigt die Komplexität des Themas und die damit verbundenen Auswirkungen, im Positiven als auch im Negativen, auf betroffene Menschen und Bevölkerungsgruppen auf.
Als Österreich-Premiere zeigt das Festival Sand and Sorrow von Paul Freedman (USA 2007), eine aufrüttelnde Dokumentation über den Genozid in Darfur, co-produziert von George Clooney, der auch als Erzähler durch den Film führt.
Ein weiterer Film-Höhepunkt ist Taxi to the Darkside (USA 2007), für den Regisseur Alex Gibney den Oscar für den besten Dokumentarfilm bekam. Dieses eindringliche Plädoyer für die Einhaltung der Menschenrechte und der Genfer Konvention ist eine scharfe Auseinandersetzung mit der Bush-Regierung und ihrer weltweiten Inhaftierungs- und Verhörpolitik, welche Folter und die Missachtung der Menschenrechte schweigend in Kauf nimmt.
this human world kooperiert 2008 mit ONE WORLD Prag – dem mit 100.000 Besuchern ...
Quelle: Presseinformation Oktober 2008
Kinofilm
Anlässlich des Internationalen Tages der Frau am 8. März 2008 präsentiert DocuZone 3 Filme zum Themenschwerpunkt FRAUEN IM RECHT.
In drei preisgekrönten Filmen sind starke Beispiele von Frauen zu sehen, die mit Hilfe von vorhandenen Rechtsmitteln eine bessere, gerechtere Welt bewirken.
Unter schwierigen, meist frauenfeindlichen, manchmal gewalttätigen Umständen versuchen sie, bestehendes Recht zu handhaben und ihre gerechte Sache durchzusetzen.
FRAUEN IM RECHT zeigt in den Hauptrollen Frauen, die mit unzähmbarer Energie, einer unbeirrbarer Moral und mit Witz und Selbstreflexion für die Verbesserung der Rechte der Frau in einer zunehmend globalisierten Welt kämpfen.
Diese 3 Filme sind:
R U L E OF L A W – von Susanne Brandstätter (Ö)
Kosovo zwischen Gerechtigkeit und Rache. Österreichische UNO-Richterin Claudia Fenz sucht in einem Lynchmord-Prozess die Schuldigen. Und entdeckt auch das Land, ihr Volk und die geheime Welt der traditionellen Dorfrichter. (Viennale Filmpreis 2007!)
S I S T E R S I N L A W – von Kim Longinotto und Florence Ayisi (GB)
Zwei Frauen bei der Arbeit in Kamerun: Eine furchtlose Staatsanwältin und eine resolute Richterin. Mit viel Durchsetzungskraft und Mut kämpfen sie gegen Zwangsheiraten, Gewalt in der Familie und sexuellen Missbrauch. (Prix Art & Essai, Cannes 05)
C A R L A ' S L I S T – von Marcel Schüpbach (CH)
UN-Richterin Carla Del Ponte jagt unermüdlich nach den Kriegsverbrecher Ex-Jugoslawiens. Das Porträt einer Frau, die für Recht und Gerechtigkeit kämpft.
(Teilnahme Locarno 06).
Diese 3 Filme werden ab 8. März in 10 Kinos bundesweit gezeigt werden.
Die Premiere findet am 8. März im ADMIRAL KINO, Burggasse 119, 1070 Wien statt: 17 Uhr - SISTERS IN LAW; 19 Uhr - RULE OF LAW; 21 Uhr - CARLA'S LIST.
Die Regisseurin des Film RULE OF LAW und Gewinnerin des Wiener Filmpreises 2007 Susanne Brandstätter wird bei der Premiere anwesend sein und steht für eine Diskussion zur Verfügung. ...
Kinofilm
Ein Film von Susanne Brandstätter. Mit Claudia Fenz, Osman Kuci u.a.; A 2006, 99 Min
Zwei Welten prallen aufeinander: Claudia Fenz, Österreichische Richterin im Auftrag der UN-Mission im Kosovo, verhandelt gegen sechs Kosovo-Albaner, die einen Serben und seine betagte Mutter zu Tode gesteinigt haben sollen. Konfrontiert mit einer fremden Rechtsvorstellung, versucht sich die engagierte Richterin mit den Landesbräuchen vertraut zu machen. Erst als sie die lokalen, traditionellen Gerichtshöfe mit ihrer Parallel-Gerichtsbarkeit kennenlernt, wo Dorfrichter gemäß einer 600 Jahre alten Tradition über Streitfälle entscheiden, beginnt sie Land und Volk besser zu verstehen. Der Dokumentarfilm verdeutlicht, wie Probleme entstehen beim Versuch Demokratie in ein Land zu importieren, in dem bislang eine andere Rechtsauffassung geherrscht hat und hinterfragt zugleich unser (westliches) Konzept von Recht und Gesetz - die "rule of law"
Premiere am 26. Jänner um 20 Uhr im Votivkino. Im Anschluss an die Vorführung des Films gibt es eine Podiumsdiskussion mit Regisseurin Susanne Brandstätter, UNO-Richterin Claudia Fenz und UNO-Botschafter Wolfgang Petritsch.
27. Jänner, 17.15 Uhr Filmvorführung im Votivkino, 19.00 Uhr Diskussion mit Claudia Fenz
28. Jänner, 17.15 Uhr Filmvorführung im Votivkino, 19.00 Uhr Diskussion mit Susanne Brandstätter
Claudia Fenz (49) arbeitete zwanzig Jahre lang am Wiener Jugendgerichtshof. Nach dessen Auflösug und Integration in das Landesgericht Strafsachen war es für Jugendrichterin an der Zeit, etwas Neues zu beginnen. Sie studierte im Rahmen einer EU-Ausbildung ziviles Krisenmanagement und war eineinhalb Jahre im Kosovo als internationale Richterin tätig. Zur Zeit arbeitet sie für EU-Mission EUCOPPS (EU Coordination Office for Palestinian Police Support), die zum Aufbau einer Zivilpolizei in Palästina beitragen soll. Weiters nimmt sie als einzige österreichische Richterin am Kambodscha-Tribunal teil.
Wolfgang Petritsch ...
Quelle: Susanne Brandstätter, Regisseurin
Kinofilm