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Interview von Gerhard Konir, MBA MSc

F: Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen?

Mein Interesse an abwechslungsreicher Arbeit mit und für Menschen.

F: Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert?

Zuhören - mitfühlen, mitdenken - Hilfe zur Selbsthilfe geben.

F: Wodurch glauben Sie, könnten die Menschen vermehrt für Ihre Dienstleistungen interessiert werden?

Durch aktive Mundpropaganda jener Menschen, die die Dienstleistung bereits in Anspruch genommen haben.
Leider schämen sich manche dafür, ein Problem nicht allein, sondern mit professioneller Hilfe gelöst zu haben.


F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Vernetzung und Kooperation sind selbstverständlich für mich. Ich verachte nichts mehr als engstirniges "Berufsstandsdenken".

F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

Laufende Programmpunkte finden InteressentInnen auf dieser Plattform und auf meiner Homepage.

F: Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen?

Mein Angebot als selbstverständliche, lebensbegleitende Dienstleistung zu positionieren, statt wie bisher als Krisenintervention ("5 nach 12").

F: Arbeiten Sie mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen (Ärzt*innen, Therapeut*innen, Berater*innen, Beratungsstellen)?

Ja, mit einem Netzwerk an KollegInnen, aber auch fachübergreifend mit ÄrztInnen und persönlichen Dienstleistern.

F: Was bedeutet für Sie Glück?

Ein momentaner Zustand der Zufriedenheit, basierend auf sozialer und intrapersoneller Absicherung.

F: Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern?

Derzeitigen Gesundheitszustand noch dreißig Jahre beibehalten;
täglich drei Momente des Glücks genießen können;
soziale dauerhafte Absicherung.


F: Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Meine Frau (auch wenn sie kein Gegenstand ist);
eine gute Fee, die mir alle Wünsche erfüllt;
...einWasserflugzeug, das uns die Rückkehr erlaubt, wenn es uns dort zu fad wird.


F: Was ist Ihr Lebensmotto?

Tue das was du tust mit Freude, dann wird es auch anderen Freude bereiten!

Fach-Interview von Gerhard Konir, MBA MSc

F: Was ist der Unterschied zwischen Beratung und Therapie?

Therapie wird bei einer krankheitswertigen Störung (klassifiziert und von einem Arzt diagnostiziert nach ICD-10) notwendig, darf nur von PsychotherapeutInnen/PsychiaterInnen/ klinischen und GesundheitspsychologInnen/MedizinerInnen behandelt werden und orientiert sich primär an den Auslösern und der Behandlung der Krankheit/Störung.

Beratung ist die umfassende Begleitung von Menschen in schwierigen Lebenssituationen und bei Veränderungen (in Beruf, Familie, Umfeld). BeraterInnen dürfen nicht an einem krankheitswertigen Symptom (sofern es diagnostiziert ist oder als solches von ihnen erkannt wird) arbeiten, allerdings sehr wohl ergänzend im Umfeld.
So kann z.B. eine Person mit schweren Depressionen in ärztlicher/therapeutischer Behandlung stehen und in einer Beratung am Problem der Beziehungsgestaltung mit PartnerIn arbeiten.


F: Was ist Mediation?

Mediation als Prozess ist eine strukturierte Methode der Vermittlung und Prävention bei Konflikten durch geschulte, allparteiliche Dritte, die von allen Beteiligten akzeptiert werden. Ziel dieses Prozesses ist es, die Parteien dabei zu unterstützen, ihren Konflikt eigenverantwortlich, einvernehmlich und zu allseitigem Vorteil zu lösen.
MediatorInnen lösen also nicht die Konflikte für die Parteien, sondern helfen ihnen durch spezielle Kommunikations- und Denkmodelle die Lösungen selbst zu finden.

Mediation ist überall einsetzbar, wo es gilt "win-win-Lösungen" zu erreichen, also Lösungen bei der alle gewinnen.

Mediation ist aber auch ein philosophischer Ansatz zur Verbesserung des zwischenmenschlichen Klimas. Durch Begegnung auf gleicher Augenhöhe und gegenseitiger Wertschätzung können Lösungen schon im Ansatz die optimale Wertigkeit für alle Parteien bieten.


F: Was sind die Voraussetzungen, damit eine Mediation erfolgreich sein kann?

Der ehrliche Wille der beteiligten Parteien gemeinsam zu einer Lösung zu kommen, statt sie anderen zu überlassen (Schiedsspruch, Gericht).

Eine Begegnung auf "gleicher Augenhöhe", d.h. die Werte und Überzeugungen der anderen Streitpartei(en) als gleichwertig (wenn auch unterschiedlich zu) den eigenen zu betrachten statt die/den anderen als minderwertiger zu betrachten.


F: Was ist Coaching?

Die aus meiner Sicht beste Definition ist vom artop-Institut an der Humboldt-Universität Berlin:
Coaching ist ein durch einen professionellen Coach unterstützter Entwicklungs- und Veränderungsprozess, in dessen Verlauf sich der Coach in Abhängigkeit von der Ausgangssituation, dem Coaching-Ziel und dem Klienten differenzierter methodischer Konzepte bedient. Dazu gehören explorierende Analysemethoden sowie zielgerichtete Interventionsformen. Ziel dieses Prozesses ist es, die Wechselwirkungen zwischen dem Klienten und dessen System oder einzelnen Systemkomponenten so zu verändern, dass ein zu Beginn des Coachingprozesses vom Klienten definierter Endzustand (Coaching-Ziel) durch die Modifikation von Verhalten und Erleben des Klienten erreicht wird.


F: Was ist Supervision?

Fachliche Begleitung von beruflichen Prozessen. Ursprünglich im sozialen Umfeld angesiedelt wird Supervision als Qualitätsmanagement auch immer mehr im wirtschaftlichen Bereich durchgeführt.
Mit verschiedenen methodischen Ansätzen wird das Handeln der Supervisanden hinterfragt, evaluiert und insgesamt zielorientiert verbessert.


F: Was ist Training?

Training ist die kontrollierte und methodisch differenzierte Vermittlung und Erarbeitung von Inhalten (von soft skills wie Kommunikation, Motivation, Zeitmanagement bis zu reinen Fachinhalten in EDV, Personalverwaltung,...).
TrainerInnen sind die ExpertInnen sowohl für Inhalt als auch Methodik und sollten didaktisch geschult sein.


F: Was ist der Unterschied zwischen Coaching und Supervision?

Coaching umfasst persönliche und berufliche Bereiche, da nur ein systemisches Zusammenspiel weitere Entwicklung ermöglicht. Supervision ist dagegen eine rein fachliche, d.h. auf die Tätigkeit bezogene Reflexion.

F: Wie unterscheidet sich Coaching von Beratung und von Training?

Coaching ist eher lösungsorientierte Begleitung, also auch in Bereichen möglich, wo der Coach selbst nichts davon versteht, sondern nur durch bestimmte Methoden den Prozess gestaltet.
Als BeraterIn muss man vom Inhalt über den man berät genaue Kenntnisse haben, also Fachfrau /-mann sein.
Als TrainerIn muss man neben fachlichen Kenntnissen noch die Vermittlung dieser Kenntnisse steuern können, also sie weitergeben und andere anlernen können.


F: Gibt es Coaching nur für berufliche Themen oder auch für private?

Aus meiner Sicht und Definition von Coaching sind die Themen am Anfang des Coaching-Prozesses gemeinsam festzulegen, allerdings gibt es in Österreich die Sichtweise, dass private Themen den LSB vorbehalten sind, berufliche den Unternehmensberatern.
Da ich beide Berufsberechtigungen habe, kann ich mit Coachees den Inhalt und den Umfang frei vereinbaren.
In der Praxis ergibt es sich ohnehin manchmal, dass man aus einem beruflichen (Einzel-)Coaching auch mal in die privaten Themen kommt, wenn sich Auswirkungen beruflicher Veränderung auch ins Privatleben erstrecken und umgekehrt. Solange das den Beteiligten klar ist und angesprochen wird, ist alles o.k.


F: Was bedeutet Selbsterfahrung?

Gezielte Reflexion eigenen Verhaltens, Denkens und Fühlens angeleitet durch Impulse wie Fragen, Körperarbeit, Outdoorerfahrung, Gruppenprozesse,...
Grundsätzlich unterscheidet man in Gruppenselbsterfahrung - wenn eine Gruppe von Personen bestimmte Erfahrungen macht und gemeinsam reflektiert- und Einzelselbsterfahrung - wenn ich alleine mit mir oder mit professioneller Anleitung die Erfahrung mache und der Austausch maximal mit dem/derprofessionellen Helfer/in stattfindet.



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