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Mediator*innenGaugl Hans-Jürgen




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Interview von Mag. Hans-Jürgen Gaugl, MSc

F: Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen?

Augustinus hat uns Menschen mal geraten: „Dilige et quod vis fac!' - 'Liebe und tue, was Du willst'. Dies ist auch für mich zum Leitspruch geworden. Ich liebe den Menschen und helfe aus diesem Grund gerne, aus ausweglos erscheinenden Situationen herauszufinden.

Dabei setze ich verschiedene Methoden ein, zu welchen ich mir nicht nur umfassendes Wissen durch verschiedene Studien angeeignet habe, sondern auch breit gefächerte Erfahrung sammeln konnte. Zum einen verfüge ich als Jurist über einen guten Überblick über unsere Rechtsordnung, zum anderen verfüge ich über eine hochqualitative zwejährige Ausbildung zum Mediator, die mich befähigt, Menschen zu ihren eigenen Lösungen zu begleiten. So wie kein gekaufter Kuchen jemals an den nach Omas Rezept selbstgebackenen herankommt, so gibt es auch keine Lösung, die an eine selbst gefundene heranreichen kann. Als Mediator, Lebens- und Sozialberater für Konfliktlösungen sowie Unternehmensberater helfe ich Ihnen, Ihren Weg zu Ihrem persönlichen Glück und Erfolg auch in dichtestem Nebel wiederzufinden!

Es bereitet mir einfach Freude, wenn ich meine Kundinnen und Kunden dazu begleiten kann, Zuversicht, Freude und ihr Lächeln wiederzufinden. Wenn sie nach unserer Zusammenarbeit wieder kraftvoll an ihren Zielen arbeiten können und auch wieder die Zuversicht in sich tragen, alles dafür zu besitzen, was es braucht, diese zu erreichen.


F: Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert?

Für einen Mediator, Lebens- und Sozialberater für Konfliktlösungen und auch einen Unternehmensberater ist es wichtig, dass die Kundinnen und Kunden einfach Vertrauen zu ihm aufbauen können. Es geht hier meist um sehr persönliche Wünsche und Probleme, zu welchen Lösungen gefunden werden müssen. das geht nicht ohne Vertrauen und ein Mindestmaß an Sympathie.

Mindestens ebenso wichtig ist es dann, dass mit diesem Vertrauen umgegangen wird wie mit einem kostbaren Schatz. Ich sichere meinen Kundinnen und Kunden selbstverständlich absolute Diskretion zu. Als 'eingetragener Mediator' darf ich dabei auch vor Gericht nicht über den Inhalt der Mediationsgespräche aussagen - ein wesentliches Qualitätsmerkmal, das nach dem ZivMedG, einem österreichischen Bundesgesetz, den eingetragenen Mediator unterscheidet von den übrigen Mediatoren. Wem Vertraulichkeit in der Mediation wichtig ist, der sollte daher unbedingt nachfragen, ob der Mediator auch 'eingetragener Mediator' ist.

Ähnlich wie bei jedem anderen Beruf ist selbstverständlich auch hier die Ausbildung und die Erfahrung wesentliches Unterscheidungsmerkmal. Gerade in der Mediation hängt viel davon ab, welche Ergebnisse erzielt werden können. Der nett gemeinte Vermittlungsversuch eines Freundes und die Mediation eines Profis unterscheidet sich durch psychologisches, soziales, kommunikatives, neurobiologisches und auch juristisches Know-How, auf welches man keinesfalls verzichten sollte als Unterstützung suchender Mensch. Denn oft genug mussten wir schon am eigenen Leib verspüren: gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut gelungen.


F: Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?

Ich habe ganz bewusst keine Einschränkungen in meinen Arbeitsschwerpunkten nach Themengebieten vorgenommen sondern erweitere mein Spektrum eigentlich laufend. Das ist darauf zurückzuführen, dass ich davon überzeugt bin, dass eine 'Spezialisierung' auf Themen ohnehin nicht möglich ist, da jeder Mensch einem Thema eine eigene Note gibt, es auf seine Art sieht und spürt. Statt sich auf Themen einzustellen, stelle ich mich daher auf jeden Menschen neu ein und sehe ihn als Individuum. Das ist er für mich nämlich selbstverständlich: jeder Mensch ist einzigartig und verdient es, als solcher auch gesehen und gewürdigt zu werden. Ich habe mich daher, wenn man es so sehen will, auf den Menschen spezialisiert.

F: Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?

Ich messe Erfolge nicht nach Größe. Jeder einzelne Mensch, den ich dabei begleiten durfte, auch aus den ausweglosesten Situationen herauszufinden, bereitet mir allerdings enorme Freude. So gesehen ist mein Weg gepflastert mit Erfolgen und ich bin davon überzeugt, dass ich noch sehr vielen Menschen helfen werde dürfen.

F: Wodurch glauben Sie, könnten die Menschen vermehrt für Ihre Dienstleistungen interessiert werden?

Oft habe ich beobachten dürfen, dass das Interesse für Mediation im selben Ausmaß gestiegen ist, in welchem Menschen erfahren, was das überhaupt ist. Es hat nichts mit in Grätsche dasitzen und die Finger hochhalten zu tun, es ist auch kein Hokuspokus und kein Einholen eines Richterspruches, der den Streit entscheidet. In der Mediation geht es einzig und allein um die Menschen, die in Ihrer Einzigartigkeit - an die sie oft selbst gar nicht mehr denken - zu einem Mediator oder einer Mediatorin kommen und hier Hilfestellung bekommen, ihre eigene, ebenfalls einzigartige Lösung zu finden, bei welcher es keine Verlierer geben muss.

Als hilfreich sehe ich es daher, dass die Menschen mehr über Mediation erfahren und im nächsten Schritt natürlich dann auch darauf achten, wem sie sich anvertrauen: Mediator ist leider nicht Mediator - bitte daher unbedingt gewissenhaft aussuchen und etwa darauf achten, ob jemand auch 'eingetragener Mediator' ist - das ist ein Qualitätsmerkmal auch mit rechtlichen Konsequenzen etwa einer noch stärkeren Verschwiegenheit.


F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Selbstverständlich arbeite ich mit Profis aus verschiedensten Berufsgruppen zusammen, wobei ich mir hier ein Netzwerk zusammengestellt habe, von dem ich überzeugt bin, dass hier jeweils absolut hochwertige Dienstleistungen zu fairen Preisen angeboten werden: das sind etwa Rechtsanwälte, Psychotherapeuten aber auch Energetiker. In Summe ein Package, wo Kundinnen und Kunden auch Hilfestellungen erhalten können, bei welchen Sie über Mediation hinausgehende Unterstützung in ihrer aktuellen Lebensphase wünschen.

Darüber hinaus bilde natürlich auch ich selbst mich ständig bei anerkannten Expertinnen und Experten der verschiedensten Disziplinen weiter, um meinen Kundinnen und Kunden stets höchstwertigste Dienstleistungen anbieten zu können.


F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

Ich habe bereits viele Kurse zu verschiedensten Themenbereichen leiten dürfen. Es ist mir dabei wichtig, nicht bloß Wissen anzubieten: es soll sich jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer 'etwas mitnehmen' können, und dazu sehe ich es als wichtig, das Feuer zu entfachen für das jeweilige Thema des Kurses. Ich setze daher verschiedene Techniken ein und auch der Praxisbezug kommt niemals zu kurz.

F: Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen?

Es ist mir wichtig, die Bekanntheit von Mediation zu steigern. Die Menschen müssen erfahren, dass es Alternativen zu zerstörerischem Streit und dem viel zu oft auf Sieg und Niederlage ausgerichteten Kampf vor Gerichten gibt. Dieses Ziel möchte ich erreichen durch meine Bücher, in denen ich Menschen in verschiedensten klassischen Problembereichen Hilfestellung anbiete, durch mein Wirken als Mediator, wo ich Menschen helfe, auf dem Friedenspfad Lösungen mit allseitigem Gewinn zu suchen und zu finden, durch Veranstaltungen, durch dieses Interview ;) und noch viele weitere Wege.

F: Was bedeutet für Sie Glück?

Für mich persönlich ist es Glück, dass es Menschen und Tiere gibt, welche ich in meinem Herzen stets bei mir habe. Es ist für mich aber auch Glück, zu wissen, dass ich mich nach einer schmerzhaften Begebenheit wieder aufrichten kann. Ebenso empfinde ich es als Glück, dass ich einen Sonnenuntergang und viele andere Schönheiten der Natur bewundern darf.

F: Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern?

Ich würde um unendliche Kraft ersuchen, um Veränderbares immer anpacken zu können.
Dann würde ich um unermessliche Geduld ersuchen, um Unveränderliches akzeptieren zu können.
Und schließlich um jene Weisheit, derer es bedarf, beides immer auseinanderhalten zu können.


F: Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Es ist schade, dass es nur Gegenstände sind, welche ich mitnehmen darf - viel lieber würde ich Menschen oder Tiere mitnehmen dürfen.

Zu Gegenständen habe ich keine so intensive Beziehung, dass ich sie als unersetzbar betrachten würde. Daher würde ich hier wohl eher praktisch denken und ein ordentliches Buschmesser mitnehmen, ein Buch mit wichtigen Überlebenstipps und einen Erste-Hilfe-Kasten :)


F: Was ist Ihr Lebensmotto?

Carpe Diem - ergreife die Möglichkeiten, welche Dir jeder Tag bietet.

F: Welche wichtige Frage haben Sie in diesem Interview vermisst?

Spannend wäre vielleicht für all jene, welche dieses Interview tatsächlich bis hierher gelesen haben, ob ich Vorbilder habe.

F: ... und wie würden Sie darauf antworten?

Bernhard Moestl, welcher viele asiatische Weisheiten zur Art der Lebensführung in sehr leicht verständlicher Form nach Europa gebracht hat und
Ed Watzke, welcher für mich ein ganz genialer Mediator ist und der mitgeholfen hat, die ersten Schritte zu setzen, um Mediation in Österreich wieder bekanntzumachen nach mehr als 3 Jahrhunderten, in welchen sie in Vergessenheit geraten ist bei uns.


Fach-Interview von Mag. Hans-Jürgen Gaugl, MSc

F: Was ist der Unterschied zwischen Beratung und Therapie?

In der Beratung geht es in erster Linie darum, Menschen die Augen für verschiedene Optionen zu öffnen, wie sie an eine Herausforderung herangehen können.

In einer Therapie geht es im Unterschied dazu primär darum, die persönlichen Fähigkeiten zu stärken, überhaupt mit einer Herausforderung fertigzuwerden, bevor noch über Optionen nachgedacht werden kann.


F: Was ist Mediation?

Mediation ist mehr als bloß ein Prozess, durch welchen ein Mediator oder eine Mediatorin begleitet - auch wenn es das ist, was Kundinnen und Kunden - welche hier Mediandinnen und Medianden genannt werden - auf den ersten Blick sehen. Es ist vor allem eine Haltung: Mediation basiert auf dem Grundgedanken, dass Menschen Wertschätzung verdienen und in Eigenverantwortung in der Lage sind, Lösungen erarbeiten zu können, bei welchen auf Gewalt und Unterwerfung bewusst verzichtet wird.

F: Was sind die Voraussetzungen, damit eine Mediation erfolgreich sein kann?

1. Menschen, welche zu einem Mediator oder einer Mediatorin kommen, sollten es sich selbst wert sein, dass eine Lösung gefunden wird, bei welcher all ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden.
2. Sie sollten einen Mediator mit guter Qualifikation aussuchen, beispielsweise einen 'eingetragenen Mediator' aus der Liste der Mediatorinnen und Mediatoren beim Bundesministerium für Justiz; natürlich sollte zu diesem auch die 'Chemie' passen - immerhin braucht man ja auch ein gewisses Grundvertrauen.



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