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Interview von Lea Spiegl

F: Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben?

Menschen, die unter einer posttraumatischen Belastungsstörung oder einer Bindungstraumatisierung leiden oder mit dem Borderline Syndrom diagnostiziert wurden. Ich arbeite auch sehr gerne mit Paaren bzw. mit Einzelpersonen zum Thema Sexualität und Beziehung.

F: Welche Klient*innen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen?

Menschen, die aktuell Substanzen/Drogen konsumieren oder unter Alkoholabhängigkeit leiden bzw.Menschen mit Essstörungen oder Zwangsstörungen. Auf diese Zielgruppe habe ich mich nicht spezialisiert.

Menschen, die sehr viel Struktur brauchen, werden sich bei mir wahrscheinlich nicht wohlfühlen, da ich eher frei und kreativ arbeite, mit dem, das gerade da ist und das der Mensch mitbringt.


F: Wie kamen Sie zur Psychotherapie?

Über viele Umwege - ich bin Quereinsteigerin - und durch eigene, positive Erfahrungen mit Psychotherapie. Schon als Kind habe ich gerne Menschen beobachtet und darauf geachtet, wie die Interaktionen mit anderen funktionieren. Die therapeutische Arbeit mit Menschen ist für mich das faszinierendste, berührendste und lehrreichste und vor allem viel schöner, als ich es mir je vorstellen konnte.

F: Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen?

Ich arbeite gern mit Menschen.- Jemand, den ich kannte, meinte, da hätte ich auch Fleischhauerin werden können. Nun habe ich überlegt, was ist es noch?
Ich will den Menschen, mit denen ich arbeite, das Gefühl geben, ein Geschenk bekommen zu haben, innerlich berührt und in seiner Geschichte verstanden worden zu sein. Und DAS bekommt man bei keinem Fleischhauer:)
Mir geht es dabei um eine Verbindung zwischen Menschen, um Vertrauen und die daraus wachsende Fähigkeit und den Mut, das Leben wieder selbst gestalten zu können. Mut ist etwas Wunderbares. Ich bin gern hilfreich dabei, ihn wiederzufinden.


F: Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert?

Neben fachlicher Kompetenz, Empathie, Selbstreflexion und Humor - ein Gefühl für das Besondere in jedem Menschen und die Fähigkeit, offen und interessiert am Leben anderer Menschen und an deren Geschichten zu sein.
Ein gutes Selbstgefühl, viele Erfahrungen, gute Beziehungen, Kinder, Spaß am Leben, Kontakt zur eigenen Intuition und Vertrauen in diese. Das Gefühl, nichts zu brauchen und alles zu haben. Klarheit, Inspiration und Stille, aber auch Mut und Wildheit, durchs Leben tanzen und sich darin aufgehoben fühlen.

Nicht zu wissen, interessiert zu sein, die Geduld und die Demut, daran zu glauben, dass jeder Mensch in seinem Tempo, seinen Zugang zur eigenen Geschichte verändern kann.


F: Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?

An einem System sind viele beteiligt. Wenn Sie als Teil Ihres Systems etwas zu verändern beginnen, entsteht Bewegung. Bewegung ist lebendig. Und das mag ich.
Jede Bewegung geht über und durch den Körper, EMDR macht genau das. Es bringt Bewegung dorthin, wo Erstarren ist. Es bringt den Körper und den Geist in fluss. Dort, wo etwas fließt, gibt es viele Möglichkeiten. Möglichkeiten eröffnen Handlungsspielräume und diese geben Menschen ihre Selbständigkeit und die Freude am Leben zurück.


F: Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?

Jeder Moment, in dem ich Menschen dabei begleitet habe, sich selbst näher zu kommen.
Wenn ich in den Gesichtern meiner KlientInnen sehe, dass Veränderung passiert ist und Entspannung sichtbar wird. Das ist wunderschön und jedes Mal berührend.


F: Wodurch glauben Sie, könnten die Menschen vermehrt für Ihre Dienstleistungen interessiert werden?

Durch meinen spielerischen, natürlichen Zugang zu verschiedenen Themenbereichen eröffnen sich viele Möglichkeiten, die kreative und individuelle Lösungen bieten. Individuelle Lösungen sind essentiell. Genauso wie das sinnliche Erleben von Inhalten. Das sind Erfahrungen, die bleiben. Das passiert, wenn Erfahrungen über den Körper in der Therapie verändert werden.


F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Ja, ich arbeite in verschiedenen Netzwerken aus verschiedensten Branchen. Aber auch mit KollegInnen, die ich empfehlen kann bzw. deren Fähigkeiten meine ergänzen und so für die KlientInnen eine wesentlich höhere Entwicklungsmöglichkeit bieten.

F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

Nein, im Moment nicht. Voraussichtlich 2020 im Bereich Yogatherapie.

F: Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen?

Hier und jetzt ist das Ziel, nicht irgendwo anders. Tatsächlich bist du das Ziel. Tatsächlich gibt es keine andere Erfüllung als diesen Augenblick.

Wenn du das Ziel bist und es kein Ziel in der Zukunft gibt, wenn es nichts zu erreichen gibt und du einfach alles feierst, dann bist du schon am Ziel und angekommen.

Das bedeutet Entspannung - Energie ohne Absicht. (Osho)


F: Arbeiten Sie mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen (Ärzt*innen, Therapeut*innen, Berater*innen, Beratungsstellen)?

Ja, ich erachte Netzwerke als äußerst wichtig. Beim Erstgespräch behalte ich mir daher vor, KlientInnen auch an andere KollegInnen weiter zu überweisen, wenn ich merke, dass mein Schwerpunkt oder meine Arbeitsweise für einen Menschen nicht passend sind.

F: Was bedeutet für Sie Glück?

Zeit mit meiner Familie, meinen Kindern und meinem Mann.
Mit meiner Intuition in Kontakt zu sein und sie zu leben.
Yoga zu praktizieren.
Meinen Körper gut wahrzunehmen und zu spüren, was er braucht.
Meine eigenen Bedürfnisse zu leben.
Offen zu sein.
Das Feuer in mir zu spüren.
Zeit für Nichts tun zu nehmen.


F: Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern?

Ich wünsche mir, dass ich mir meine Lebensfreude und Begeisterung erhalte.
Mein Interesse für neue, herausfordernde Situationen.
Und, dass ich auch in Zukunft dafür offen bin, zu erkennen, dass mir das Glück geschenkt wird.


F: Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Meinen Mann und meine Kinder und ein Tragflügelboot, um jedem von uns die Freiheit zu erhalten, jederzeit gehen und wiederkommen zu können.

F: Was ist Ihr Lebensmotto?

"Das Glück,
glauben Sie, das kommt einfach so durch die Luft geflogen wie eine Grippe?
Das Glück,
das muss man wollen, das muss man suchen, daran muss man glauben
und dafür muss man seinen Hintern bewegen."
(aus "la fille sur le pont"- Die Frau auf der Brücke)


F: Welche wichtige Frage haben Sie in diesem Interview vermisst?

Was ist der Sinn des Lebens?

F: ... und wie würden Sie darauf antworten?

...Liebe und Achtsamkeit zu leben.

Sigmund Freud wurde einmal gefragt:
„Was zeichnet eigentlich einen normalen Menschen aus? Was muss der können?“
Freuds Antwort: „Lieben und arbeiten!“


Fach-Interview von Lea Spiegl

F: Was ist der Unterschied zwischen Beratung und Therapie?

Beratung ist fachliche Begleitung/Coaching im beruflichen oder privaten Kontext.Gemeinsames erarbeiten von konstruktiven Lösungen.Koordination von Kompetenzen firmenintern.
Therapie ist die Behandlung auf psychisch, emotionaler und psychosomatischer Ebene.In der Therapie findet eher eine Auseinandersetzung mit dem Unbewussten statt oder es wird der Bereich des bewussten Denkens und Empfindens ergründet.Je nach Therapieform gibt es hierbei unterschiedlich intensive Zugänge.


F: Was ist Mediation?

Mediation ist ein strukturiertes freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konfliktes.
Um zu einer gemeinsamen Vereinbarung zu gelangen, die ihren Bedürfnissen und Interessen entspricht, holen sich die Konfliktparteien die Unterstützung einer dritten Person (Mediator).


F: Was sind die Voraussetzungen, damit eine Mediation erfolgreich sein kann?

Freiwilligkeit, Kommunikationsbereitschaft- und fähigkeit,Einigungsinteresse

F: Was ist Coaching?

Begleitung im beruflichen oder privaten Kontext, Menschen dahin zu führen, selbst Lösungen zu finden.

F: Was ist Training?

Die Entwicklung oder Verbesserung von Fähigkeiten.

F: Was ist der Unterschied zwischen Coaching und Supervision?

Coaching ist eine zielbezogene Begleitung.
Supervision ist die auf den Prozess bezogene Reflektion.


F: Wie unterscheidet sich Coaching von Beratung und von Training?

Ein Coach ist Begleiter, zielorientiert.
Ein Berater bezieht sich meist auf große unternehmensinterne Zusammenhänge und fachliche Fragen, auch betriebswirtschaftlich Zusammenhänge werden erläutert.
Ein Trainer fördert die Entwicklung von Fähigkeiten die in diesem Bereich gefordert werden.Meist unternehmensintern, individuell den jeweiligen Ebenen angepasst.


F: Gibt es Coaching nur für berufliche Themen oder auch für private?

Coaching kann im beruflichen und im privaten Kontext erfolgen.


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